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Karnismus – Die Ideologie des Fleischessens

Karnismus die Kultur des Fleischessens

Karnismus klassifiziert u.a. Tiere in essbar und ungenießbar (Haustiere)

Karnismus ist ein neuer Begriff, der es noch nicht in den offiziellen Wortschatz geschafft hat. Karnismus wurde in Anlehnung zu dem Begriff „Vegetarismus“ erfunden. Während der Vegetarismus eine fleischlose Ernährung darstellt und bei einer veganen Ernährung zusätzlich auf tierische Produkte verzichtet wird, bezeichnet Karnismus lediglich die Kultur des Fleischessens. Bislang gab es noch keinen Begriff dafür, was aus psychologischer Sicht dafür sorgte, dass das Fleischessen als selbstverständlich angesehen wird. Denn was nicht beim Namen genannt werden kann, kann keine besondere Bedeutung haben. Fleischessen wird deshalb als gegeben und normal gesehen. Der Begriff Karnismus behandelt jedoch noch weitere Themen.

Buchempfehlung zu Karnismus (engl.)

Buch zur Erklärung von Karnismus (engl.)

Die amerikanische Sozialpsychologin Melanie Joy (PHD) erfand das Wort „Karnismus“ (englisch „carnism“) im Zusammenhang mit der Kultur des Fleischkonsums, um die Lücke im gebräuchlichen Wortschatz füllen. Sie schrieb dazu das Buch „Why We Love Dogs, Eat Pigs, and Wear Cows: An Introduction to Carnism: The Belief System That Enables Us to Eat Some Animals and Not Others„, in dem der Begriff „Karnismus“ ausführlich beschrieben wird.

Karnismus ist die Ideologie des Fleischessens, womit viele psychologische Muster und kulturelle Eigenschaften verbunden sind, um das massenhafte Töten von Tieren realisieren zu können. Es ist nur möglich, weil den Menschen die Wahrnehmung dafür fehlt. Durch die kulturelle Erziehung sehen wir nicht das Tier in dem Schnitzel, das vor uns auf dem Teller liegt. In unserer Gesellschaft sind wir ständig von Fleisch umgeben (Supermarkt, Imbissbuden, Restaurants). Wir bekommen aber niemals mit, woher dieses Fleisch kommt und wie es entsteht.

Auszug aus dem Blogartikel „Karnismus: die Psychologie des Fleischkonsums“ der Albert Schweitzer Stiftung:

Karnismus ist ein unsichtbares System aus Überzeugungen, das uns von Kind auf dazu konditioniert, (bestimmte) Tiere zu essen. Karnismus ist dabei einerseits eine dominante Ideologie, die – unsichtbar und tief in unserer Gesellschaft verwurzelt – unsere Überzeugungen, Handlungen, Gedanken, Normen, Gesetze, etc. formt. Andererseits ist es natürlich auch eine gewaltvolle Ideologie: Fleisch kann nicht ohne Töten hergestellt werden. Dominante und gewaltvolle Ideologien benutzen eine Kombination aus sozialen und psychologischen Verteidigungsmechanismen, die Menschen dazu veranlassen, an inhumanen Praktiken teilzuhaben, ohne vollständig zu realisieren, was sie tun. In anderen Worten: Karnismus lehrt uns, in bestimmten Situationen unser Mitgefühl auszuschalten

Mit dem Begriff Karnimus sind viele Fragen verbunden, über die zuvor nicht nachgedacht wurde:

  • Warum essen wir nur bestimmte Tiere und keine Hunde, Katzen oder andere Haustiere?
  • Ist Fleischessen überhaupt noch up to date oder benötigen wir eine fleischlose Ernährung für den nächsten Evolutionssprung?
  • Ist Fleischessen wirklich gesund, natürlich und notwendig?
  • Warum bekommen wir die Schlachttiere meist nicht lebendig zu Gesicht?
  • Warum sind Schlachthöfe abgeschottet wie Hochsicherheitstrakts?
  • Welche Wirkung hat Fleischkonsum auf die Psyche des Menschen, wenn er die Information der Todesangst, die beim Schlachten der Tiere entsteht, aufnimmt?

Weiterführende Links, welche die Fragen zum Karnismus beantworten:

Foto Kuh essen: bungo / photocase.com

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