Menschen sind gar nicht so kompliziert gestrickt, wie man manchmal denken mag. Im Grunde wollen alle nur glücklich sein. Irgendetwas suggeriert uns, wo wir dieses Glück und Wohlgefühle finden können – in der großen Liebe, einer außerordentlichen Karriere, Selbstverwirklichung oder einem neuen Auto!
Erreichen wir diese Ziele, können sich tatsächlich zunächst Glücksgefühle einstellen. Doch nur allzu oft ist es nicht von Dauer. Dann fängt die große Suche nach dem „Warum?“ an.
Wir alle kennen diese Fragen: Was ist nur falsch gelaufen? Was habe ich übersehen? Warum scheinen alle anderen so viel glücklicher zu sein, als ich selbst?
Stellen sich Frust und Enttäuschung ein, geht der Verstand immer weiter auf die Suche. Dazu nutzt er vorzugsweise Daten aus vergangenen Erfahrungen, gleicht sie mit gegenwärtigen Empfindungen ab und sucht einen Lösungsweg. Das Finden der Lösungen soll endlich das ersehnte Glück ermöglichen und Pleiten zukünftig vermeiden.
Wie du siehst, beabsichtigen dein Verstand und das Ego grundsätzlich nichts Böses. Sie wollen nur Gutes für dich – nämlich dein Glück!
Schau dir das Video hier an:
Das Ego verstehen lernen
Hast du einmal verstanden, wie das Ego wirklich funktioniert, wirst du begreifen, warum es dir den Weg zum Glück nicht zeigen kann.
Sämtliche Gedanken-Strukturen, aus denen dein Ego geformt ist, gingen aus Stress-Situationen, Mangel und der Suche nach einem Ausweg aus emotional belastenden Erfahrungen hervor. Die Basis des Egos sind Angst und Vermeidung. Ohne es selbst zu wissen, wird das Ego all seinen Bemühungen immer auf genau diese Unglücks-Spuren ausrichten.
Tatsächlich mögen sich zwischendurch lichte Momente einstellen. In solchen Momenten haben das Wissen und die Erwartungshaltungen deines Egos einen kurzzeitigen Abgleich geschafft. Erleichterung stellt sich ein. Doch schon bald zieht das nächste Problem herauf und die Lösungs-Strategien beginnen erneut.
Doch wo liegt der Ausweg und was ist echtes Glück?
Die Dinge und Umstände, in denen dein Ego das Glück vermutet, sind nichts anderes als Gedanken-Konstrukte. Sie wurden durch Prägungen aus der Kindheit übernommen, sind gesellschaftlich bedingt oder stammen aus globalen Gedankenfeldern der Menschheit.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass das Glück in Besitz oder der romantischen Liebe verborgen läge. Beides kann Teil eines Lebens in Glück sein, doch sie sind nicht die Quelle für das Glück. Der Ursprung dafür liegt in dir selbst.
Das Ego hält dich mit seinen Gedanken-Mustern immer in einer Kluft aus Vergangenheit und fiktiver Zukunft gefangen. Dabei verpasst du die Wahrnehmung des gegenwärtigen Augenblicks – und genau der bietet dir den Zugang zu universeller Freude und Wohlbefinden!
Wenn du beginnst, dich aufmerksam mit den Gedanken und Vorstellungswelten deines Egos zu beschäftigen, setzt bereits ein Wandel ein. Bei der Auflösung des Egos geht es nicht darum, deine Wünsche oder deine Persönlichkeit aufzugeben. Dieser Prozess wird dir nur begreiflich machen, dass du viele Ziele gar nicht brauchst, um glücklich zu sein.
Deine wahren Herzenswünsche bleiben bestehen. Mit weniger Druck und Angst, diese umzusetzen, können sie sich schließlich viel leichter in deinem Leben manifestieren.
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