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Glaubenssätze: Wie sie dich steuern, dein Leben beeinflussen und dich in die Irre führen

Mensch voller Glaubenssaetze

Manchmal, wenn ich mich mit einem Menschen unterhalte, kommt es mir so vor, als ob ich nicht mit dem Menschen an sich rede, sondern mit einem Bündel an Glaubenssätzen. Gestern habe ich mich mit einer unterhalten, die mit ihren 22 Jahren reich an Vorstellungen darüber war, wie sie und die Welt scheinbar ist. Und diese Vorstellungen waren für sie nicht unbedingt vorteilhaft und wachstumsfördernd, sondern eher einengend und begrenzend. Immer wenn wir sagen, das Leben ist so und so, ich oder die anderen sind so und so, dann handelt es sich dabei um einen Glaubenssatz.

Ein Gedanke darüber, wie etwas scheinbar ist. Wir haben diesen Gedanken irgendwann im Laufe unseres Lebens gelernt. Ganz viele davon von unseren Eltern und Lehrern. Jede Erfahrung, die wir verallgemeinern und „etwas daraus lernen“ ist auch eine Quelle für neue Glaubenssätze.

Aber nur, weil einmal etwas so gelaufen ist, heißt das per se nicht, dass das beim nächsten Mal wieder so passiert. Glauben wir das aufgrund unserer Prägung trotzdem, verwehren wir uns die Fülle des Lebens, weil wir uns bestimmte Dinge nicht trauen oder sie einfach nicht machen.

Die meisten Glaubenssätze, die wir in uns tragen, resultieren nicht mal aus eigener Erfahrung, sondern wir haben sie blind von anderen Menschen und den Medien übernommen. Ein klassisches Beispiel sind die Liebesfilme aus Hollywood. Oft genug geschaut prägen wir unsere Vorstellung von Partnerschaft auf dieses gezeigte Bild. Was uns im Film vorenthalten wird, ist jedoch die Zeit nach dem „Happy End“ – wie geht es mit den beiden weiter?

Streiten sie sich wirklich nie und ist wirklich alles perfekt? Getrieben von dieser Vorstellung einer perfekten Liebe schießen wir so manche Beziehung in den Wind, nur um uns die Arbeit bei uns selbst zu ersparen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, denn ich habe das oft genug gemacht, bis ich keinen Bock mehr auf diesen Kreislauf hatte und mir mein Verhalten mithilfe eines passenden Buches zu diesem Thema bewusst machte.

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Meine Glaubenssätze in Bezug auf Liebe und Partnerschaft entsprachen einfach nicht der Wahrheit. Aber was ist die Wahrheit? Sind es andere Glaubenssätze?

Nein.

Gar kein Glaubenssatz.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“, sagte einst Sokrates, und wenn du dir dessen auch bewusst wirst, bist du schon eine ganze Ecke weiter!

Sobald du denkst, dass du etwas wüsstest und es als deine absolute Wahrheit siehst, versperrst du dir auch den Weg für neue Erfahrungen, die dich eventuell vom Gegenteil überzeugen können.

Eigentlich ist es ja so, dass sich unsere Wahrheit nach unserem aktuellen Entwicklungsstand richtet: Wir machen neue Erfahrungen und passen unser Welt- und Selbstbild daran an. Die Wahrheit ändert sich also, mal schneller, mal hält sie länger. Aber in der Essenz ist es eben nicht die Wahrheit. Es ist nicht mehr als ein flüchtiger Gedanken, den wir in Stein meißeln und den wir als unsere Wahrheit ansehen.

Das führt natürlich oft auch zu Leid und Schmerzen, wenn das eigene Glaubensbild nicht erfüllt wird, z.B. wenn der Partner doch nicht die Rolle vom Traumprinzen oder der Traumprinzessin beibehält, sondern zum „verletzenden Arschloch“ wird :-) (Sorry für den Kraftausdruck, aber das ist es doch, was in uns vorgeht, oder nicht?)

Mit 22 Jahren war ich auch reich an Glaubenssätzen und ich dachte wirklich, dass meine Gedanken ein Anhaltspunkt dafür sind, wie ich und die Welt sind. Mit meiner Bewusstwerdung, die intensiver im Jahre 2011 begann, begann ich allmählich zu verstehen, dass der Verstand nichts weiter als ein Werkzeug ist; dass Gedanken so viel mit mir zu tun haben, wie Politiker mit Ehrlichkeit.

Glaubenssätze, die nichts weiter als veränderbare Gedanken sind, machen dein Leben in den meisten Fällen zur Qual. Immer dann, wenn sich dein Bild vom Leben als Illusion entpuppt.

Natürlich gibt es auch positive Glaubenssätze, aber die machen auch erst dann Sinn, wenn du verstanden hast, dass sie ebenfalls nichts mit der Wahrheit zu haben, sondern dein Spiel auf Erden lediglich erleichtern können.

Positive Glaubenssätze, wie „Ich finde mich schön“, „Das Leben sorgt immer für mich“ oder „Das Leben ist leicht, wenn ich mich damit verbinde und wir den Weg zusammen gehen“ sorgen dafür, dass dein Leben ein Stück weit leichter wird. Aber auch nur, wenn du diese Glaubenssätze vollkommen verinnerlicht hast. Erst dann ziehst du auch die Ereignisse in dein Leben, die es wahrlich leichter machen.

So richtig leicht wird es aber auch nur, wenn du dich nicht mit deinen Glaubenssätzen identifizierst. Das bedeutet, dass es für dein Glücklichsein nichts ausmacht, wenn das Leben dir scheinbar Eine reinhaut. Hast du dich jedoch mit deinen Gedanken identifiziert, sie also zu dir selbst gemacht und sie als Wahrheit angesehen, könntest du enttäuscht sein.

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Einen Gedanken aus voller Überzeugung ausstrahlen und sich mit ihm zu identifizieren, sind zwei verschiedene Dinge. Im ersten Fall tust du so als ob, wohl wissend, dass es ein Werkzeug ist. Im zweiten Fall denkst du, es sei so und machst dich davon abhängig.

Erkennst du die Gedanken als das, was sie sind, kann dich das Leben nicht mehr enttäuschen: Deine Gedanken haben nichts mit der Wahrheit zu tun, sie beeinflussen jedoch die Ereignisse in deinem Leben. Das Leben ist also ein Spiegel deiner Gedanken. Vielleicht nicht zu 100 %, aber zu einem Großteil.

Demnach ist es besser, lieber keinen Glaubenssatz zu haben, als negative zu pflegen oder sein Glücklichsein von dem Eintreten positiver Glaubenssätze abhängig zu machen.

Über was soll man sich also noch unterhalten, wenn alle Gedanken nichts mit der wirklichen Wahrheit zu tun haben?

Ich weiß es auch nicht. Aber ich weiß, dass kein Wort die Verbindung herstellen kann, die ein tiefer Blick in die Augen auslöst. Wenn du jemanden also richtig kennenlernen willst, sei in der Stille mit ihm oder ihr. Nur mal so als Inspiration und als Gegengewicht zu all den Unmengen an Wörtern, die tagtäglich nichtssagend ausgesprochen werden und keinem weiterhelfen.

Das Wichtigste, was ich dir jedoch vermitteln wollte, ist  die Tatsache, dass du keinem deiner Gedanken absolut glauben kannst.

Foto: andreas mang / photocase.de

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