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Die Vergangenheit loslassen

So schaffst du es, die Vergangenheit loszulassen

Kennst Du das auch, dass Du manchmal gedanklich in der Vergangenheit schwelgst? Für manche geht das sogar soweit, dass sie sich in negativen Erinnerungen suhlen und sich dem damit verbundenen Schmerz immer wieder aussetzen. In dem folgenden Beitrag findest hilfreiche Techniken, wie Du diese Erinnerungen loslassen kannst und Dich voll und ganz auf das konzentrierst, was wirklich wichtig für Dich ist (Gastbeitrag von Stephan Wießler).

Ich nehme den Hörer in die Hand und wähle die Nummer. In zwei Wochen findet mein Seminar statt und ich rufe gerade alle Teilnehmer persönlich an, um sie kennenzulernen. Es klingelt. Nach einigen Sekunden höre ich eine liebenswürdig klingende Frauenstimme. Ich stelle mich kurz vor und Sabine weiß sofort wer an der anderen Leitung sitzt. Ich frage sie als erstes, was sie dazu bewegt mein Seminar zu besuchen. Sie fängt an, zu erzählen. Von ihrer Vergangenheit. Den letzten Jahren. Ihrem schwierigen Leben. Dass sie nur funktioniert hat und eine schwere Kindheit hatte. Ich rede ca. eine halbe Stunde mit ihr und habe schon ein erstes Bild davon, welche Themen Sabine bewegen.

Vergangenheit loslassen und Bewusstsein erweitern

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Zwei Wochen später. Mein Seminar ist in vollem Gange. Wir sind insgesamt 20 Leute und Sabine steht vorne auf der Bühne. Ich habe mich zu den Teilnehmern gesetzt und beobachte Sabine ganz genau. Ihre Aufgabe ist es, von der vorangegangenen Übung zu berichtet. Dabei ging es darum, herauszufinden, wie zufrieden jeder Teilnehmer in unterschiedlichen Lebensbereichen gerade ist. Und vor allem ging es auch darum, zu ermitteln, womit genau jeder Einzelne unzufrieden ist und was er oder sie in Zukunft lieber haben möchte. Sie sitzt selbstbewusst auf dem dafür vorgesehenen Barhocker und fängt an, zu erzählen: von ihrer Vergangenheit; den letzten Jahren; ihrem schwierigen Leben; dass sie nur funktioniert hat und was alles in ihrer Kindheit vorgefallen ist.

Ich frage sie, was sie denn in Zukunft anders machen möchte. Sie antwortet mir knapp und unkonkret und schweift ab: zurück zu ihrer Vergangenheit; den letzten Jahren; ihrem schwierigen Leben usw. und fängt dabei fast an zu weinen.

Der erste Seminartag geht zu Ende. Ich stehe draußen vor der Tür und rede noch mit einigen Teilnehmern. Sabine gesellt sich auf ihrem Weg nach Hause noch kurz dazu. Ich frage sie, wie der erste Tag für sie war. Sie ist sehr zufrieden und fühlt sich wohl. Sie konnte viel für sich mitnehmen. Antwortet sie mir kurz. Dann schweift sie wieder ab…

Dieses Muster ist nicht unüblich: Die Vergangenheit loszulassen und Neues in sein Leben zu holen kann ein schwieriges Unterfangen sein, und viele Menschen setzen sich niemals bewusst damit auseinander. Deshalb stelle ich hier Tipps vor, die Dir dabei helfen können, die Vergangenheit loszulassen.

Setze Dir Ziele

Ich habe oft sehen können, dass Menschen, die sich gedanklich häufig in der Vergangenheit aufhalten, nicht wissen, was sie wollen. Sie haben das alte Muster im Kopf (die Vergangenheit) und haben nichts, womit sie dieses ersetzen können.

Das bedeutet, selbst wenn sie nicht mehr an die Vergangenheit denken wollen, haben sie nichts, womit sie die dadurch entstehende Lücke schließen können. Dadurch rutscht das Gehirn ganz automatisch wieder in die alten Muster. Es ist ja nichts Neues da, womit es sich beschäftigen könnte.

Deswegen ist es sehr sinnvoll, sich neue Ziele zu setzen. Und das so konkret wie möglich. Es ist unmöglich gleichzeitig an die Vergangenheit und die Zukunft zu denken. Und wenn die zukünftigen Ziele und Wünsche attraktiv genug sind, dann bringen die Gedanken an diese Zukunft positive Gefühle mit sich.

Die Gedanken an die negative Vergangenheit wiederum bringen schlechte Gefühle mit sich. Es ist also sehr sinnvoll, sich eine positive Zukunft zu erschaffen.

Deshalb ist es wichtig, die Ziele so konkret wie möglich zu setzen. Also genau zu definieren, wann genau werde ich was erreicht haben.

Fokussiere auf die Zukunft

Sobald diese Ziele und Wünsche stehen, solltest Du Dich auch auf diese konzentrieren. Es hilft nichts, einmal Ziele zu setzen und dann, nach getaner Arbeit, wieder in alten Erinnerungen zu schwelgen, die Dich nicht weiter bringen.

Übe einfach, Deine Gedanken bewusst auf die positiven Ziele zu fokussieren. Es wird irgendwann ganz normal für Dich geworden sein.

Am besten ist, wenn Du Dir Deine Ziele täglich durchliest. Dadurch bringst Du Dich täglich „neu auf Kurs“. Je mehr Du dabei in die Gefühle reingehst, wie Du Dich fühlen wirst, wenn Du die Ziele erst erreicht hast, desto einfach wird es dir von Tag zu Tag fallen, die alten schlechten Gefühle hinter Dir zu lassen und voller Mut auf die neuen Ziele zuzugehen.

Lebe im Hier und Jetzt

Nein, das ist kein Widerspruch: Einerseits Ziele zu haben und im Hier und Jetzt leben. Das Hier und Jetzt ist der einzige Moment, in dem Du handlungsfähig bist. Du kannst nur in diesem Moment etwas tun. Du hast nur ein Leben und kannst es nur in diesem Moment beeinflussen.

Und wenn Du Ziele hast, dann kannst Du jetzt das Richtige für Deine Ziele tun. Es macht folglich Sinn, sich bewusst seine Ziele anzuschauen und dann im Hier und Jetzt zu handeln.

Die positiven Emotionen, die Du durch Deine Ziele erhältst, sind der Antrieb für Dein jetziges Handeln.

Entscheide Dich und bleib hartnäckig

Entscheide Dich ganz bewusst, Deine Vergangenheit loszulassen. Natürlich wird sie immer ein Teil von Dir sein, aber sie sollte kein Monster sein, dass Dich Dein ganzes Leben verfolgt.

Ich habe häufig mitbekommen, dass Menschen, die sich viel in der Vergangenheit aufhalten, sich selbst in die Opferrolle bringen. Damit geben sie jegliche Verantwortung ab und haben einen guten Grund sich schlecht zu fühlen.

Entscheide Dich bewusst dafür, die Verantwortung für Dein zukünftiges Leben zu übernehmen. Es liegt in Deiner Hand und nur Du kannst sicherstellen, dass es Dir langfristig gut geht. Sorge dafür!

Und dann tue alles dafür, dass es Dir gut geht. Verfolge hartnäckig Deine Wünsche und Ziele. Und mit der Zeit wird es immer einfacher und einfacher.

Im weiteren Verlauf des Seminars habe ich Sabine genau diese Punkte vor Augen geführt. Am Abend des zweiten Tages habe ich sie dann nochmals beiseite genommen und sie gefragt, wie es ihr ergehe. Und plötzlich hat sie mit strahlenden Augen berichtet, was sie in Zukunft alles noch tun wird, um sich wohl und gut zu fühlen. Ihr Fokus hatte sich verschoben. Hin zu dem, was sie noch alles Positives erleben werde in ihrem Leben.

Über den Autor

Stephan-Wiessler berlin Stephan Wießler ist Trainer und Coach für Charisma. Er hat sich in den letzten Jahren intensiv auf die Suche nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen begeben. Und das mit Erfolg. Seine Erfahrungen gibt er in seinen Coachings und Seminaren weiter.

Nähere Infos findest Du auf Selbstvertrauen aufbauen

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Autor:

Hallo! Ich arbeite als Begleiter für Selbstverwirklichung und unterstütze Menschen dabei, sich selbst zu finden und ihr wirklich eigenes Leben zu leben. Mein Anliegen ist es, dass du dich komplett lebst mit allem, was in dir veranlagt ist. Erfahre hier mehr über die spannende Reise der Selbsterkenntnis und werde Selbstverwirklicher. // Über mich. Dein Elias Fischer

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