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Gefühle verstehen und lösen: Was sind Gefühle?

Gefühle sind ein subtiles, ungreifbares und mystisches Thema. Die Meisten wissen sehr wenig darüber und doch sind die Gefühle die wichtigste Antwort auf die Frage, was das Leben lebenswert macht. Stell dir ein Leben ohne Gefühle vor. Es wäre fad, langweilig und es bliebe nur eine anhaltende neutrale Gleichgültigkeit. Lerne in diesem Artikel, was Gefühle sind, welchen Sinn sie haben und wie du mit ihnen umgehen kannst.

Inhalt

  1. Welchen Sinn haben Gefühle?
  2. Wie entstehen Gefühle?
  3. Wie gehe ich mit Gefühlen um?
  4. Wie sind Gefühle aufgebaut?
  5. Die fünf Grundgefühle
  6. Kurzanleitung für das Fühlen
  7. Handbuch für das Fühlen
  8. Fazit

Welchen Sinn haben Gefühle?

Erst die Gefühle erlauben es uns, dass wir uns über ein Geschenk freuen, mit einem Freund mitfühlen und uns für die eigenen Bedürfnisse einsetzen können. Mit dem Fühlen verbinden wir uns mit uns selbst, mit Anderen, mit Tieren, mit der Natur und allem, was lebt und existiert.

Gefühle weisen uns den Weg durch das Leben. Sie lassen uns fühlen, was uns gut tut und was nicht, was uns begeistert, was uns belebt und uns Freude bereitet. Es mag Vielen nicht bewusst sein, aber die Gefühle von Begeisterung, Enthusiasmus und Freude sind die beste Orientierung, um sein Leben auf Erfüllung auszurichten.

Folgen wir der Sehnsucht nach Lebendigkeit, geben wir uns der eigenen Selbstentfaltung hin, die uns immer weiter erkennen und wachsen lässt. Als Kinder haben wir uns ausschließlich auf diese Weise gelebt. Als Erwachsene haben viele diese leichte, jedoch natürliche und gesunde Art, das Leben zu leben, verloren.

Wie entstehen Gefühle?

Gefühle sind eine Art Feedback für dich. Das bedeutet nicht, dass du konsequent allem, was dich traurig, wütend, ängstlich oder beschämt macht aus dem Weg gehen sollst. Sondern diese Gefühle sind Reaktionen deinerseits auf die gegenwärtige Situation.

Hier findet eine gedankliche Interpretation statt, die zu dem jeweiligen Gefühl führt. So hast du das Gefühl in jedem Fall auch selbst erschaffen. Das bedeutet, dass es überaus sinnvoll ist, sich selbst zu reflektieren. Wenn du emotional bist, bietet es sich an, in den eigenen Spiegel zu schauen, indem du dir deine Gedanken zu der jeweiligen Situation bewusst machst.

Wie das genau geht, erfährst du in dem Artikel Gefühle beschreiben, wo du lernst, das Gefühl näher zu identifizieren.

Wie gehe ich mit Gefühlen um?

Ein heilsamer Umgang mit den Gefühlen ist das Geschehenlassen. Das Gefühl, das jetzt gerade da ist, wird einfach nur gefühlt. Es gibt nichts weiter zu tun. Viele Menschen haben nur deswegen ein Problem mit ihren Gefühlen, weil sie etwas tun. Sie wollen bestimmte Gefühle fühlen und andere nicht. Hier tritt ein Kontrollverhalten ein, das den Zugang zu den Gefühlen erschwert. Die Lösung ist, nichts mehr zu kontrollieren, was das Fühlen betrifft.

Fühlen bedeutet einfach nur zu fühlen. Ich meine damit nicht das Ausagieren, also das Tun einer physischen Handlung. So ist es ein weiser Umgang, das Gefühl von Wut z.B. erst mal nur zu fühlen, anstatt es durch wildes Umsichschlagen (verbal und/oder körperlich) auszuagieren und somit nach außen zu bringen.

Gefühle wollen uns etwas sagen. Sinnlos ist es, sie zu unterdrücken oder sich blind von ihnen leiten zu lassen. Die Lösung ist das bewusste Durchfühlen. So können auch Entscheidungen getroffen und Handlungen getan werden, die auf Weisheit beruhen.

Das einfache Fühlen ist dabei eine große Herausforderung, wenn man es gewohnt ist, alles mit Gedanken zu versehen und analysieren zu wollen. Wenn man im Kopf zu Hause ist, sind die Gefühle ein fremder und beängstigender Bereich.

Das ist normal und der Weg ist es, die fremde Gefühlswelt immer tiefer zu erforschen und sich in das Ungewisse fallen zu lassen. Nur so bekommst du tiefere Erkenntnisse über dich selbst. Dabei hilft es dir, wenn du dich allein auf das Fühlen konzentrieren kannst. Sind viele Gedanken in deinem Kopf, lenken dich diese natürlich vom Fühlen ab.

Damit mehr Stille eintritt empfehle ich dir das Meditieren zu lernen. In diesem kostenlosen Kurs findest du direkt eine praktische Anleitung, die dich auch in der Wahrnehmung deiner Gefühle unterstützt: Online Meditationkurs.

Hier erfährst du mehr:

Wie sind Gefühle aufgebaut?

Gefühle sind in Schichten aufgebaut. Verschiedene Gefühle liegen hier übereinander und die innere Lösung besteht darin, alles zu erlauben und alles geschehen zu lassen. So wird Gefühl für Gefühl durchfühlt.

Ist ein Gefühl „ausgefühlt“, kommt das darunterliegende Gefühl zum Vorschein und wir können es fühlen. Ein wunderbarer Prozess, der auf natürliche Weise von selbst geschieht, wenn wir ihn zulassen und nichts machen. Das bedeutet aufhören zu denken und einfach nur fühlen. Wenn ein Gefühl durchfühlt ist, tritt automatisch eine Erleichterung und Gelöstheit ein.

Am Grunde aller Gefühle gibt es nur noch Lebensfreude. Die einfache Freude darüber, am Leben zu sein. Diese Erfahrung kannst du in jedem Moment machen, wenn du dich für deine Gefühle öffnest, alle Schichten durchfühlst und somit die Energie der Gefühle durch dich fließen lässt. So können wir die Erfahrung von völliger Zufriedenheit, innerem Frieden und natürlicher Freude machen.

Die fünf Grundgefühle

Es gibt endlos viele Variationen und Nuancen von Gefühlen. Umso wichtiger ist es, dass wir hier Klarheit erhalten und die fünf Grundgefühle kennenlernen. Die meisten Gefühle, die es gibt, sind Unterformen davon. Wann immer wir also ein Gefühl haben, können wir schauen, welchem Grundgefühl es am nächsten kommt. Das kann es uns leichter machen, uns mit dem Gefühl zu verbinden.

Jedes Gefühl erscheint als Reaktion auf unser Erleben in der Welt. Hier findest du zu den Basisgefühlen gleich die Aussage, die das Gefühl über die erlebte Situation macht:

  1. Wut: „Das ist falsch.“
  2. Angst: „Das ist fürchterlich.“
  3. Traurigkeit: „Das ist traurig.“
  4. Freude: „Das ist richtig.“
  5. Scham: „Ich bin falsch.“

Wenn dich etwas emotional bewegt, kannst du nach der Aussage schauen, die du innerlich getroffen hast. Empfindest du das, was passiert, als falsch, ist es die Wut. Die meisten Gefühle kannst du auf diese Weise diesen fünf Basisgefühlen zuordnen. Alle Gefühle entstehen hierbei durch eine Bewertung der Umwelt.

Mehr erfährst du in diesem Artikel: Gefühle anhand der Basisemotionen verstehen

Kurzanleitung für das Fühlen

Gewöhne dir an, Zeit für deine Gefühle zu nehmen. Wenn ein Gefühl da ist, gehe wie folgt vor:

  1. Nehme dir Zeit für das Fühlen und suche dir einen Ort, an dem du dich wohlfühlst. Am besten ist es, das Gefühl umgehend zu fühlen, wenn es aktiv ist.
  2. Atme durch den leicht geöffneten Mund und lass deinen Atem von selbst fließen.
  3. Setze deinen Fokus auf das Gefühl. Nimm deine Gedanken beobachtend wahr und setze deinen Fokus immer wieder auf das Gefühl.
  4. Fühle hinein, ob es sich eher um Wut, Trauer, Angst, Scham oder Freude handelt. Nimm eine Haltung ein, die dem Gefühl entspricht und die dir hilft, z.B. bei Traurigkeit die Hände vor das Gesicht halten.
  5. Lass das Gefühl einen Satz sagen und wiederhole nur diesen Satz (innerlich).
  6. Spüre deinen Körper, ob du an einer bestimmten Stelle etwas wahrnehmen kannst. Lege deine Hand darauf oder massiere diesen Punkt.
  7. Versuche nichts mehr zu kontrollieren und zurückzuhalten. Lass das Fühlen von selbst geschehen.

Handbuch zum Fühlen

Hier findest du alle relevanten Artikel über Gefühle nochmals zusammengefasst:

  1. Folgen des Gefühle-Unterdrückens
  2. Warum du deine Gefühle zulassen solltest
  3. Gefühle verstehen: Die 5 Basisgefühle
  4. Gefühle beschreiben lernen
  5. Gefühle entwickeln
  6. Gefühle zeigen
  7. Der bewusste Umgang mit den Gefühlen
  8. 10 Schritte, um dein Herz zu öffnen

Mehr dazu auch im Gefühls-Onlinekurs:

Videokurs für den bewussten Umgang mit Gefühlen

Möchtest du die Themen aus diesem Artikel wirklich in der Praxis umsetzen und deine Gefühle besser verstehen, sie zum Leben erwecken, sie tiefer erleben und dich davon lösen, sehe dir meinen dazu Videokurs an:

Fazit

Wir kommen um unsere Gefühle nicht herum, wenn wir wirklich uns selbst leben wollen, mit all unserem Potenzial. Alle Gefühle, die wir in der Vergangenheit nicht gefühlt haben, tragen wir bis heute mit uns herum. Sie beeinflussen und blockieren uns im Verborgenen. Das ist uns selbst nicht bewusst, weil wir uns schnell an Situationen gewöhnen. So haben sich viele daran gewöhnt, ein Leben zu führen, das sie nicht vollkommen erfüllt.

Der Weg der Selbstverwirklichung ist dabei genau das Gegenteil. Sicherlich gibt es Ruhephasen im Leben, aber die hauptsächliche Ausrichtung ist das eigene Wachstum. Dieses geschieht im Normalfall auch von selbst, weil es eine Eigenschaft des Lebens ist.

Diesem Fluss der Selbstentwicklung können wir uns jederzeit hingeben, in dem wir aufhören, uns an den Dingen festzuhalten. So können auch alle Gefühle wieder durch uns fließen. Denn wir Menschen sind im Prinzip nur ein Medium für Gedanken, Gefühle und Empfindungen. Wir tragen sie in uns und strahlen sie aus. Jedoch sollten wir uns nicht an bestimmte Formen klammern.

Gedanken dürfen kommen und gehen, wie auch Gefühle und Empfindungen. So kommt ein Fluss in unser System. Veränderung ist ein Teil der Natur und das sollten wir stets berücksichtigen. Je leichter wir die Veränderung in uns und in unserem Umfeld annehmen können, desto leichter leben wir.

Wir müssen nicht mehr gegen uns selbst ankämpfen. Unsere Gefühle, Gedanken und Empfindungen dürfen sein, wie sie jetzt gerade sind, und wir vertrauen darauf, dass sie sich im Lichte unserer liebevollen Aufmerksamkeit von selbst verändern. Das bringt Leichtigkeit, denn es ist das Ende des Leidens.

Leiden entsteht nur, wenn man sich vor dem drückt, was ansteht. Wenn da z.B. eine Traurigkeit ist, die gefühlt werden will, und wir trotzdem immer wieder versuchen, Freude zu empfinden. Diese Freude wird dann auch nicht echt und nicht tief sein.

Je mehr wir die Gefühle fühlen, die uns latent begleiten, desto intensiver können wir fühlen. Der Staudamm bricht, Ansammlungen werden fortgeschwemmt und das Wasser kann wieder kraftvoll fließen.

Durch das Fühlen entfaltet sich unsere eigene Kraft. Ist Vergangenes durchfühlt, sind wir innerlich frei, gelöst, lebendig, motiviert und haben Lust, das Leben als Abenteuer auszukosten. Lebensfreude, Motivation und Begeisterung ist der Normalzustand eines jeden Menschen. Dieser Zustand tritt ein, wenn uns kein unterdrücktes Gefühl mehr „auf der Seele“ liegt.

Alles was du für deine Selbstverwirklichung über Gefühle wissen musst, erfährst du in diesem Buch: Selbstverwirklichung – Erkenne dich selbst und verwirkliche deinen Lebenssinn.

Hast du noch Fragen zum Thema Gefühle? Stelle deine Frage gern in einem Kommentar oder berichte von deinen Erfahrungen mit den Gefühlen.

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Autor:

Hallo! Ich arbeite als Begleiter für Selbstverwirklichung und unterstütze Menschen dabei, sich selbst zu finden und ihr wirklich eigenes Leben zu leben. Mein Anliegen ist es, dass du dich komplett lebst mit allem, was in dir veranlagt ist. Erfahre hier mehr über die spannende Reise der Selbsterkenntnis und werde Selbstverwirklicher. // Über mich. Dein Elias Fischer

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