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Positives Denken: Wie du vorgehen kannst, wenn du dich nach positiven Gedanken sehnst

Viele Menschen sehnen sich nach positiven Gefühlen und meinen, dies allein durch „positives Denken“ erreichen zu können. Dabei laufen sie jedoch Gefahr, sich selbst zu hintergehen, weil sie die „negativen Gedanken“ ausblenden. Diese sind jedoch auch ein Sprachrohr für etwas, das in ihnen gesehen werden will. Lerne deshalb in diesem Artikel mit Übungen, wie du mit deinen Gedanken umgehen kannst und langfristig von selbst positiv denkst.

Deine Gedanken sind ein Spiegel für dich

Zum Einstieg muss ich dir klarmachen, dass deine Gedanken ein Spiegel für dich sind. Deine Gedanken, die du täglich denkst, basieren auf deinen vergangenen Erfahrungen und deiner Einstellung zum Leben, die du dir irgendwann angeeignet hast.

Viele Menschen meinen dabei, dass sie selbst ihre Gedanken sind. Da deine Gedanken hauptsächlich auf deinen bisherigen Erfahrungen beruhen, bist du deine Gedanken jedoch nicht. Der Verstand ist ein Werkzeug für dich, das du für dein Leben einsetzen kannst.

Wenn da gerade nur negative Gedanken sind, hast du bisher nur noch nicht gelernt, dieses Werkzeug sinnvoll für ein erfüllendes Leben einzusetzen. Das Wichtigste, was es dabei für dich jetzt zu lernen gibt, ist, dass du deine Gedanken nicht bist. Du trägst sie in dir und du pflegst sie, indem du sie immer wieder denkst, aber du bist nicht deine Gedanken.

Übung: Notiere dein Selbstbild

Wenn deine Gedanken negativ sind, hast du auch ein negatives Bild von dir. Sind sie positiv, hast du ein positives Selbstbild. Da du wie gesagt jedoch nicht deine Gedanken bist, auch nicht deine positiven, kannst du aus der begrenzten Ebene deiner Gedanken herausspringen und eine tiefere Erkenntnis von dir gewinnen. Dafür ist es gut, dir all deine Gedanken bewusst zu machen.

Schreibe auf, was du über dich selbst denkst. Wer meinst du, zu sein? Mit was identifizierst du dich? Notiere als Überschrift „Wer bin ich?“ und schreibe alles auf, was dir dazu einfällt.

Wenn du fertig bist, gehe jeden Punkt durch und frage dich innerlich: „Wenn ich das nicht sein sollte, was bin ich dann?“

Mehr gibt es dabei nicht zu tun. Die Wahrheit erkennst du von selbst, wenn du dich selbst hinterfragst.

Wie Menschen sich selbst durch „positives Denken“ zerstören

Das „negative Denken“ existierst, weil da negative Erfahrungen sind, die bewusst erkannt und durchfühlt werden wollen. Hier nun das „positive Denken“ zu praktizieren und die negativen Gedanken zu ignorieren, ist Selbstbetrug. Man gesteht sich den negativen Anteil in sich dabei nicht ein. Dafür ist es gut, die folgende Frage ehrlich zu beantworten:

Warum will ich positiv denken?

Deine Antworten werden dich auf einen schwachen Teil in dir zurückführen. Eine Schwäche, die du dir womöglich nicht eingestehen willst. Sie zu unterdrücken, ist jedoch kein liebevoller Umgang mit dir selbst.

Zudem führt ein Ignorieren deiner schwachen Seite dazu, dass du höchst verletzlich, unauthentisch und überhaupt nicht im Einklang mit dir selbst bist.

Ich kann dir also auf keinen Fall das positive Denken empfehlen, wenn du nicht auch vorhast, in deinen dunklen Seelenkeller zu schauen und aufzuräumen.

Positives Denken tritt von selbst ein

Positives Denken ist kein Lösungsweg, sondern ein Zustand, der sich von selbst einstellt, wenn du mit dir selbst im Reinen bist. Dafür musst du auch herausfinden, warum überhaupt negative Gedanken da sind und was sie dir sagen wollen. Sie sind mit einem Konflikt aus deiner Vergangenheit verbunden, der gelöst werden will. Damit legst du weitere Problempakete ab, es entsteht Leichtigkeit und das positive Denken stellt sich von selbst ein.

Wenn du dafür bereit bist, lese hier weiter.

Der Grundstein für positive Gedanken: dem Beachtung schenken, was jetzt da ist

Eins der größten Gesetze des Lebens ist es, das alles, was uns widerfährt, etwas mit uns selbst zu tun hat. Unterdrücken, Ausblenden und Ignorieren sind also niemals bewusste Umgangsformen mit sich selbst, sondern einfach nur Selbstbetrug.

Beginne mit deiner Lebenswandlung, indem du immer wieder aufwachst. Es geht darum, dass du deine Gedanken bewusst erkennst und einfach nur neutral beobachtest. Du möchtest sicherlich positiv denken, weil da gerade negative Gedanken sind. Dann wache genau in diesem Moment auf, in dem du wiedermals den negativen Gedanken verfallen bist.

Mit Aufwachen meine ich, dass du wieder ins Hier und Jetzt eintrittst und dir bewusst wirst, was du gerade denkst.

Mach dir dabei immer wieder die folgenden Punkte bewusst:

  1. Ich bin nicht diese Gedanken. Sie gehen nur in mir vor.
  2. Diese sind ein Teil meiner vergangenen Erfahrung.
  3. Es gibt nichts weiter tun, als diese Gedanken liebevoll wahrzunehmen.

Wenn du auf diese Weise vorgehst, wirst du auch bemerken, dass sich dein Denken verlangsamt bzw. verebbt. Wenn du in der bewussten Wahrnehmung bist, kann es dir richtig schwerfallen, das Denken weiter geschehen zu lassen.

Was auch immer geschieht, bestrafe dich niemals für das, was in dir vorgeht. Die Lösung lautet: Liebe.

Nehme alles, was in dir als Gedanke oder Gefühl vorgeht, einfach nur liebevoll wahr. Im Licht deines neutralen Wahrnehmens werden alle Illusionen des negativen Denkens von selbst auffliegen. Du wirst deine innere Wahrheit mit der Zeit immer mehr erfahren können.

Den „negativen“ Gedanken für deine Heilung nutzen

Der ganzheitliche Weg ist es, deine Seele auszumisten und den negativen Müll rauszubringen, indem du deine inneren Konflikte erkennst und löst. Dadurch heilst du dich und dein Denken wird automatisch positiv. Nutze die folgende Anleitung dafür, um negative Gedanken in Liebe zu verwandeln:

  1. Wache aus dem automatischen Denken auf und mache dir die Gedanken bewusst.
  2. Mache dir bewusst, was für ein Gefühl der Gedanke auslöst.
  3. Nimm das Gefühl liebevoll an und fühle es, ohne es zu bewerten.
  4. Frage dich, woher du dieses Gefühl und den Gedanken aus deiner Vergangenheit kennst.
  5. Kommt eine Erinnerung an die Oberfläche, nimm diese Situation neutral wahr und lass die Bilder vor deinem inneren Auge geschehen.
  6. Sehe die Situation durch deine Augen und gehe tiefer in das Gefühl, das du damals gehabt hast.
  7. Bleibe so lange in dem Gefühl, bis es von selbst wieder geht. Dies kann geschehen, wenn du aufhörst, aktiv weiterzudenken und dich auch nicht in Gedanken von Rache, Wut und Ärger verstrickst.
  8. Gehe tiefer, bis du an deiner Verletzung angelangt bist und fühle die Verzweiflung, Ohnmacht und Hilflosigkeit von damals.
  9. Mache dir danach bewusst, dass du heute in der Lage bist, für dich selbst einzustehen und dich um deine Bedürfnisse zu kümmern.
  10. Frage dich, was du damals gebraucht hättest. Gehe in dieses Gefühl und versuche es dir selbst zu geben. Dabei kann es helfen, wenn du eine oder beide Hände in die Mitte deiner Brust legst.

Für diesen Prozess brauchst du viel Zeit, Ruhe und Achtsamkeit im Umgang mit dir selbst. Du musst dir also die Zeit für dich nehmen, weil du es dir selbst wert bist. Die Lösung aller Probleme endet im liebevollen Umgang mit dir selbst. Das solltest du beachten und dich immer wieder daran erinnern.

Frage dich, wie du jetzt liebevoller mit dir selbst umgehen kannst.

Das bedeutet im gleichen Zug, dass du auch alle deine Gefühle annimmst und durchfühlst. Gedanken und Gefühle sind letztlich eins. Sie befinden sich lediglich auf verschiedenen Ebenen in dir. Sie sind jedoch in stetiger Wechselwirkung. Mit der Heilung deiner alten Wunden tritt automatisch ein positiveres Lebensgefühl ein, das von Freude, Leichtigkeit und innerem Frieden geprägt ist.

Deine Heilung beginnt im liebevollen Umgang mit dir selbst.

Übungen für positives Denken

Die folgenden Übungen helfen dir, positiv zu denken, wenn du sie langfristig anwendest. Die ersten tieferen Erfolge wirst du nach 1-2 Monaten bemerken können. Kleinere Erfolge können sich unmittelbar einstellen.

Gedanken täglich aufschreiben

Das tägliche Aufschreiben deiner Gedanken hilft dir, die Bewusstheit über dein Denken zu erlangen. Dieses Sich-selbst-bewusst-Sein ist der wichtigste Schritt, um dein Denken und Fühlen in eine positive Richtung zu lenken. Nimm dir jeden Morgen 10-30 Minuten oder länger Zeit, um wirklich alles aufzuschreiben, was gerade in deinem Kopf vor sich geht. Bewerte nicht und nehme alles einfach nur neutral wahr.

Meditieren und Gedanken beobachten

Das liebevolle Beobachten deiner Gedanken kannst du auch in einer täglichen Meditation üben. Nimm dir täglich 10-30 Minuten oder länger Zeit, um dich einfach nur hinzusetzen und deine Gedanken wahrzunehmen.

Wenn du tiefer gehen willst, lese dir die folgende Anleitung zum Meditieren durch oder belege den kostenlosen Online-Meditationskurs.

Das Positive sehen

Jedes Mal, wenn du mit einem Problem beschäftigt bist und dich in negativen Gedanken wälzt, versuche, das Positive darin zu sehen. Wenn du genauer hinschaust, wirst du feststellen, dass alles im Leben immer zwei Seiten hat. Ein Problem in deinem Leben sorgt vielleicht für Leid, aber im gleichen Moment bietet es dir die Chance, über dich selbst hinauszuwachsen.

In diesem Zuge werden Probleme zu Herausforderungen, die du mit einem positiven Gefühl meistern kannst. Das Leid entsteht nur, indem du gegen den Ist-Zustand ankämpfst und nicht wahrhaben willst, was jetzt da ist. Nimm also an, was ist und finde das Positive darin.

Dankbarkeit üben

Viele Menschen haben es nicht gelernt, dankbar zu sein. Sie haben das Bewusstsein für die Fülle in ihrem Leben verloren. Das macht das Leben traurig und leer. Finde mit dieser Übung jeden Morgen mindestens 7 Dinge, für du jetzt in diesem Moment dankbar sein kannst. Damit gewöhnst du dir an, deine Perspektive für die Fülle zu öffnen. Dadurch entstehen natürlich mit der Zeit auch immer mehr positive Gefühle.

Meide negative Einflüsse

Wie oben schon gesagt, ist das Denken ein Spiegel für dich selbst. Je mehr negative Einflüsse du hast, die du nicht verarbeiten kannst, desto mehr negative Gedanken werden dich beschäftigen. Durch positive Informationseinflüsse kannst du dies zwar ein wenig ausgleichen, aber der alleinige Weg ist das nicht. Löse die Quelle deines negativen Denkens in die Tiefe, anstatt von oben etwas draufzulegen. Lasse bei diesem Weg einfach das Negative, das dich gerade runterzieht, so weit es geht weg.

Dazu können die Medien gehören (vor allem die Nachrichten), bestimmte Menschen oder auch die Arbeit. Minimiere das Energieraubende auf ein Mindestmaß, bis du mit diesen Kapiteln völlig abschließen oder mit ihnen umgehen kannst. Auch wenn deine Eltern zu deinen negativen Einflüssen gehören, darfst du dich diesen ganz oder teilweise entziehen. Das ist in erster Linie ein Selbstschutz, der auch über mehrere Jahre andauern kann, bis deine Wunden geheilt sind und sie keine negativen Emotionen mehr in dir auslösen.

Fazit

Mit diesen Inspirationen hast du erst mal viel zu tun, damit sich im Laufe der Zeit das positive Denken einstellen kann. Wie gesagt, positives Denken ist kein Werkzeug, um dein Leben besser zu machen. Das ist der große Irrtum.

Heile das „Negative“ (das ja auch nicht wirklich negativ ist, denn es ist nur Bewertung) und es stellt sich Frieden, Liebe und Freiheit von selbst ein. Wenn du mehr dazu erfahren willst, findest du in den folgenden Büchern weitere Hilfe:

Der Weg der Selbstverwirklichung, den ich als spiritueller Lehrer unterrichte, führt automatisch zu einem leichterem Gemüt, zu mehr Freude und der inneren Freiheit, dich in deinen Herzensträumen zu entfalten.

Die Lösung geschieht dabei vor allem mit dem Friedenschließen mit der eigenen Vergangenheit und der Erkenntnis, wer du selbst in Wahrheit bist. Es ist ein Weg des Abenteuers, auf dem du die Selbsterforschung in den Mittelpunkt deines Leben rückst. Starte hier oder beginne mit dem Einstiegs-Buch in die Selbstverwirklichung.

Was sind deine Erfahrungen mit dem Positiven Denken? Hast du eine Frage zum Positiven Denken? Schreibe gern einen Kommentar unter diesem Artikel. 

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Hallo! Ich arbeite als Begleiter für Selbstverwirklichung und unterstütze Menschen dabei, sich selbst zu finden und ihr wirklich eigenes Leben zu leben. Mein Anliegen ist es, dass du dich komplett lebst mit allem, was in dir veranlagt ist. Erfahre hier mehr über die spannende Reise der Selbsterkenntnis und werde Selbstverwirklicher. // Über mich. Dein Elias Fischer

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