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Die 10 Gebote Gottes auf dem Prüfstand

Die christlichen 10 Gebote unter der Lupe

Sind die 10 Gebote der Kirche überhaupt noch aktuell?

Ich, als religionsloser Mensch, der irgendwo seine eigene Vorstellung vom großen Ganzen hat, der sich hier und da etwas herauspickt und etwas Neues daraus formt, um ein Weltbild zu bekommen, das mir gefällt, möchte heute etwas zu den 10 Gebote des christlichen Gottes schreiben. Inzwischen habe ich meine Version der !!! 10 Gebote in positiver und aktueller Form !!! geschrieben. In diesem Artikel hier schreibe ich über die 10 Gebote der Kriche. Bei den 10 Geboten gibt es verschiedene Versionen, wobei wir uns hier der Einfachheit halber auf  die 10 Gebote der evangelischen Kirche nach Martin Luthers kleinem Katechismus beziehen. Hier nun die 10 Gebote, wobei sich mein Kommentar zu jedem Gebot darunter befindet.

  1. „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“
    Wenn man sich schon einer Religion verschreibt, dann richtig. Macht schon Sinn.
  2. „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.“
    Damit bin ich auch einverstanden. Verleumdung ist keine schöne Tugend.
  3. „Du sollst den Feiertag heiligen.“
    Warum nur den Feiertag? Ich „heilige“ jeden Tag. Ich erfreue mich an jedem Tag. Ich erfreue mich an meiner Gesundheit, Fröhlichkeit und an meinem purem Sein. Wieso sollte ich also Feiertage mehr „heiligen“ als andere? Dies gilt wohl nur für mich als religionsloser Mensch nicht.
  4. „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.“
    Versteht sich von selbst. Wobei hier viele Menschen ihre Probleme damit haben werden, wenn sie an ihre unschöne Vergangenheit denken. Aber jeder handelt eben nur so gut, wie er kann. Und hinter jeder Handlung steckt eine positive Absicht, auch wenn das oft nicht zu erkennen ist.
  5. „Du sollst nicht töten.“
    BITTE WAS? Wieso sollte ich jemanden töten? Wieso werde ich hier überhaupt auf die Idee gebracht, jemanden zu töten? Ich denke an dieser Stelle müssen die Gebote dem heutigen Zeitalter angepasst werden. Gewalt war vielleicht früher das moralisch korrekte Mittel zur Kommunikation, aber heute ist das anders. Wenn man sich die blutigen Kreuzzüge der Kirchen anschaut, stellt sich auch die Frage, ob diese 10 Gebote für die Kirche selbst auch gelten oder nur für deren Anhänger?
  6. Du sollst nicht ehebrechen.
    Gleiches Spiel wie beim 5. Gebot. Das Wort „nicht“ erzielt hier den gegenteiligen Effekt. Das Verbot bringt mich erst auf die Idee, neben einer Ehe mit weiteren Frauen zu schlafen. Nach Osho sind Männer von Natur aus polygam, wie er in einem Interview erzählt. Nach Osho ist also die „Vielehe“ der natürliche Zustand, wobei die Einehe (Monogamie) nur unter Zwängen funktioniert.
  7. Du sollst nicht stehlen.
    Ja ja, sag mir was ich nicht tun soll und ich komme erst auf die Idee, es zu tun. Bei den Lakota-Indianern war das Stehlen auch sehr verpönt, außer bei Nahrung. Wer vom Hunger getrieben wurde und Essen stiehlt, der wird von einer Strafe verschont. Ist auch irgendwie verständlich, denn Hunger ist wirklich das Letzte, was man sich wünscht. Satt zu sein ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse eines Menschen. Jemand, der aus Hungersnot handelt, will überleben. Kann man ihm dies übel nehmen?
  8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
    Sag mir, was ich nicht tun soll und ich komme erst auf die Idee, es zu tun. Aber ich Prinzip ist auch das richtig. Lügen ist auch keine gute Tugend.
  9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
    Und wieder mal: Sag mir, was ich nicht tun soll und ich komme erst auf die Idee, es zu tun. Aber im Prinzip ist auch das richtig. Auch Neid ist keine gute Tugend und führt nur zu Unglücklichsein durch Nicht-Haben.
  10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.
    Auch hier gilt: Sag mir, was ich nicht tun soll und ich komme erst auf die Idee, es zu tun. Und dass der Neid unglücklich macht, wissen wir ja schon aus dem 9. Gebot, deshalb wurden die Gebote 9 und 10 in manchen Versionen der 10 Gebote auch zusammengefasst.

Das war’s erst mal von mir. Als Nächtes werde ich inspirierendere 10 Gebote veröffentlichen, von denen ich glaube, dass sie für diese Welt und diese Zeit viel nützlicher sind. Denn diese 10 Gebote hier basieren auf Verboten und Befehlen. Das schränkt das eigene Leben ziemlich ein und ich bezweifle, dass man sich darin als Mensch voll entfalten kann. Wenn schon Gebote, dann in positiver Formulierung und Intention. Wie würde sich z.B. ein folgendes Gebot anhören: „Strebe nach Glückseligkeit, innerer Ruhe und Zufriedenheit“ ?

Update: Mittlerweile habe ich die neuen 10 Gebote erstellt, so wie ich sie für die heutige Zeit sinnvoller und verständlicher finde.

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Elias Fischer

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