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Warum ärgere ich mich?

schreiendes Baby ärgert sich vor Wut

Wenn du Hunger hast, dann isst du. Wenn du Durst hast, dann trinkst du. Wenn du Ärger hast, dann… ja was ist dann eigentlich? Wozu führt es? Welchen Sinn hat es? Hat es überhaupt einen Sinn, weshalb ich mich ärgere?

Aufregen kannst du dich in dieser Welt über vieles. Dinge, die du getan hast oder die dir passieren. Dinge, die du anderen getan hast oder die ihnen passieren. Dabei ist es egal, ob du mit dem Ereignis direkt zu tun hast oder nicht. Allein schon die Ansichten eines anderen können dich aufregen. Kleinigkeiten reichen dafür aus. Egal ob mir ein volles Glas von der Tischkante fliegt, das Klo geputzt werden muss, eine Nachzahlung im Briefkasten liegt, der Benzinpreis gestiegen ist, kein Sitzplatz mehr frei ist, der Supermarkt vor meinen Augen schließt, der Nachbar laute Musik hört oder ob ich in Hundescheiße trete, ich könnte kotzen!

Wieso aergere ich mich Buchtipp

Mein Buch:
Kapitel 14. „Wozu sich ärgern“
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Was bringt Ärgern?

Eines Tages, als sich genug Ereignisse in meinem Leben angehäuft hatten, über die man sich aufregen könnte und über die ich auch mich tatsächlich aufregte, begann ich über das Ärgern nachzudenken, welchen Nutzen mir das Ärgern eigentlich bringt. Ich ärgerte mich z.B. über viele Tausend Euro, die ich bei einem Kunden verlor, der für das beauftragte Projekt nicht mehr zahlen wollte und sich ins Ausland absetzte. Oft ärgerte ich mich über mich selbst, so dass ich mir wünschte die Zeit zurückdrehen zu können, um mich dann anders zu verhalten und andere Dinge zu sagen. Dieser Ärger, begleitet von Wut und Groll, störte mich. Ich hatte ein ungutes Gefühl im Bauch und es zog täglich meine Stimmung runter. Nach intensivem Nachdenken kam ich zu dem Ergebnis, dass es mir nichts bringt, außer schlechte Laune. Den einzigen Sinn, den ich aus dem Ärgern ziehen konnte, war das Erkennen einer Situation, in der man sich beim nächsten mal vielleicht anders verhält.

Ärger bringt nichts, außer noch mehr Ärger

Die Situation, über die man sich ärgert, wird durch das Ärgern nicht angenehmer. Erst das Ärgern sorgt dafür, dass die eigentlich unschuldige Situation schlecht wird. Wäre der Ärger nicht da, ginge es es uns danach wie vorher. Ärger ist ein Ausdruck davon, dass das Geschehene bewertet wurde, nämlich für schlecht. Keineswegs wird die Situation dadurch besser, wir müssen mit den Konsequenzen leben, so oder so. Der Ärger hilft uns nicht dabei, die Scherben am Boden aufzuräumen, den Benzinpreis zu senken oder das verlorene Geld wieder zu bekommen. Der Ärger sorgt nur dafür, dass wir es noch schwerer haben, weil wir uns nun auch durch die negativen Gedanken unwohl fühlen. Es ist allein die eigene Interpretation, die eine Situation gut oder schlecht aussehen lässt.

Vergangenes loslassen

Es ist, wie es ist. Geschehens ist passiert und wird seinen Sinn haben, auch wenn er dir noch nicht bekannt ist. Wenn du dich nicht mehr aufregen willst, musst du die Situation akzeptieren, so wie sie ist. Eigentlich hast du ohnehin keine andere Wahl, weil du es nicht rückgängig machen kannst, sonst würdest du dich ja nicht aufregen. Auch den Groll, den du aus Urzeiten mit dir herumträgst, kannst du ablegen. Alles im Leben hat seinen Sinn und wenn es nur die Erfahrung ist, die du für dein weiteres Leben nutzen kannst.

Es ist, wie es ist, nicht nur bei Lappalien im Alltag, sondern auch bei schweren Unfällen oder Krankheiten mit bleibenden Schäden oder Verlusten. Die Glücklichsten sind die, die sich mit der Situation anfreunden, sie voll und ganz akzeptieren und das Beste daraus machen. Es sind meist auch die Menschen, welche als hoffnungslos abgestempelt wurden und dann das Unmögliche trotzdem schaffen.

Akzeptiere, anstatt dich selbst zu zerstören

Ärger und Groll, sowie auch Wut und Hass, kann man hervorragend zur Selbstzerstörung einsetzen. Wenn man sich nicht runter ziehen lassen will, kann man sich auch nur oberflächlich nach außen Ärgern ohne im Inneren schlechte Gefühle zu entwickeln. Am entspanntesten lebt es sich aber ohne das Ärgern, durch die Akzeptanz der Umwelt. So werden Geräusche vom Nachbar von mir nicht mehr „nervig“ wahrgenommen und über kleine Unfälle kann ich mich sogar freuen. Probier‘ es aus, nimm einen Teller und lass ihn einfach mal auf dem Boden oder an der Wand zerschellen. Scheiß auf den Teller und was die Nachbarn sich denken könnten, das ist ein Experiment. Alles, was du tust, kannst du bereitwillig und mit Freuden tun. Das Zerstören hat vielleicht noch Spaß gemacht, nun hab aber auch Freude an den Scherben. Deiner Kreativität, das Gute in der Situationen zu erkennen, sind keine Grenzen gesetzt. Es ist nur eine Frage des Wollens und der Übung.

Jetzt du! Wie gehst du mit Ärger um?

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Bildquelle: Juttaschnecke / photocase.com

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